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1 |  Sonntag, 25. September 2011, 17 Uhr

Der Streit zwischen Michael und dem Drachen

Improvisationskonzert mit Rudolf Lutz (St. Gallen / Basel)

Der Streit zwischen Michael und Luzifer, der Sturz des Drachen in die Finsternis und die Rolle der übrigen Engel waren seit jeher für Maler, Dichter und Musiker eine Fundgrube für grosse künstlerische Inspirationen.  Für dieses Konzert rund um den Michaelistag ist es gelungen, den als Dirigent, Komponist, Organist und Professor tätigen Meister Rudolf Lutz zu gewinnen. Er widmet sich hier seiner genuinen Begabung: der Gestaltung der Musik ex improviso, aus dem Moment heraus und wird uns überraschen mit Improvisationen nach vorgegeben Texten aus der Bibel, von Rilke u.a. und Themen aus dem Publikum.

Eintritt frei, Kollekte

 

2 | Sonntag, 27. November 2011, 17 Uhr

Adventskonzert

Jörg-Andreas Bötticher spielt und erläutert die vier Orgeln der Predigerkirche

Die Erwartung des Heilandes und die Hoffnung auf den Trost der Welt fanden zu allen Zeiten unterschiedliche Ausprägungen. Die vier Orgeln der Predigerkirche laden dazu ein, im Hören sich auf verschiedene Arten, den Advent zu beginnen, einzulassen. Jörg-Andreas Bötticher spielt und kommentiert Werke von Fridolin Sicher, Samuel Scheidt, Domenico Zipoli, Nicolas De Grigny und Johann Sebastian Bach.

Eintritt frei, Kollekte

 

3 | Sonntag, 25. Februar 2012, 19.30 Uhr

Ein Sopran und zwei Orgeln

Susanne Oldani, Sopran
Ines Schmid und Hans Zumstein, Orgeln

Das Programm von Ines Schmid und ihren Badener Freunden Hans Zumstein und Susanne Oldani beginnt mit dem Präludium und der Fuge in d-moll von Georg Böhm, dessen 350. Geburtstag letztes Jahr gedacht wurde. Mit der Vertonung des 99. Psalms von André Campra und den Passionschorälen aus dem Orgelbüchlein von Johann Sebastian Bach werden die Musiker der Stellung des heutigen Sonntags im Kirchenjahr gerecht: eigentlich ist die Fastenzeit schon da, aber in Basel steht die Fasnacht erst noch bevor. Ein augenzwinkernder Ausblick auf den Morgestraich.

Eintritt frei, Kollekte

 

4 | Sonntag, 25. März 2012, 17 Uhr

Johann Sebastian Bach: Das Musikalische Opfer

Anne Freitag, Traverso
Plamena Nikitassova, Violine
Maya Amrein, Violoncello
Jörg-Andreas Bötticher, Cembalo und Orgel

16 Uhr: Einführung durch J.-A. Bötticher

Nach der im letzten Jahr auf überraschend grosse Resonanz gestossenen Aufführung der Kunst der Fuge folgt nun das Musikalische Opfer: ein Werk, dessen Entstehung auf einen Besuch Bachs beim preussischen König Friedrich im Mai 1747 zurückgeht und das in seiner Rätselhaftigkeit nicht weniger Fragen aufwirft, als die Kunst der Fuge. Allerdings öffnet Bach mindestens zwei Zugänge: einen intellektuellen und einen sinnlichen. Die Ricercare und Kanons fordern eine Flexibilität im Gedanklichen, die phänomenale Triosonate berührt in ihrer galanten Schreibart unmittelbar das Seelische. Der dritte Zugang erschliesst sich erst im Hören des Ganzen.

Abendkasse ab 15.30 Uhr

 

5 | Sonntag, 6. Mai 2012, 17 Uhr

Johann Sebastian Bach: III. Teil der Klavierübung

Vincent Bernhardt (Lyon/Basel), Silbermannorgel

16 Uhr: Einführung durch J.-A. Bötticher

1739 veröffentlicht Bach im Selbstverlag seinen III. Teil der Klavierübung: Nach den Partiten (1731) und dem italienischen Konzert und der franz. Ouvertüre (1735), die beide dem Cembalo gewidmet sind, ist dies seine erste Publikation mit Orgelwerken. Als 54-jähriger legt  Bach mit diesem Werk einen Kosmos von organistischen Formen, Stilen und Satztechniken vor, der seinesgleichen sucht. "Bestehend  in verschiedenen Vorspielen über Catechismus- und andere Gesaenge", sei das Werk für Liebhaber, und besonders denen Kennern von dergleichen Arbeit zur Gemüths Ergezung verfertiget": Musiktherapie und theologischer Kommentar in einem, dargeboten vom vielversprechenden 25-jährigen Organisten Vincent Bernhardt, der momentan an der Schola ein weiterführendes Studium absolviert.

Abendkasse ab 15.30 Uhr